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Erste Veränderungen und ein ungutes Gefühl

Alles fing irgendwie schon 2017 an, da verspürte ich körperliche Veränderungen, die ich nicht zuordnen konnte. Mein Arzt servierte mich mit Schmerztabletten ab. Nach etwa drei Wochen war alles wieder gut – dachte ich jedenfalls. Im Inneren schlummerte anscheinend irgendwas. Ich konnte es nicht zuordnen, aber ich wusste schon zeitig: „Da stimmt irgendwas nicht mit meinem Körper.“

Ich war lange Zeit geprägt von verschiedenen Veränderungen im Körper, Konzentrationsschwierigkeiten, typisch „Brain Fog“. Kurz vorher hatte ich Corona bekommen und schob es erstmal darauf.

Der Schub und die Diagnose

2021 kam dann mein erster und bisher einziger großer Schub. Ich war wie in Watte gehüllt, habe doppelt gesehen und wusste eigentlich gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin. Vom klassischen doppelten Sehen bis zur Diagnose vergingen keine 24 Stunden.

Danach war ganz viel Neues für mich. Plötzlich musste ich alle acht Wochen zum Arzt, musste Untersuchungen über mich ergehen lassen, die unendlich schmerzhaft waren. Eine Lumbalpunktion – und ehrlich gesagt: hoffentlich auch die Letzte. Irgendwie versuchte ich stark zu bleiben, und das gelang mir eigentlich auch.

Hilfe, Hoffnung und neue Perspektiven

Ohne meine – mittlerweile Frau – hätte ich das nicht geschafft. Es gab dunkle Nächte, in denen ich mich im Selbstmitleid vergrub und hoffte, es würde alles vorbeigehen. Aber irgendwie gab es auch die sonnigen Tage im Leben – geprägt von tollen neuen Freunden, einer wundervollen Hochzeit und auch der gesamten aMStart-Familie, die mich mittlerweile wieder mit mehr Freude durchs Leben gehen lässt.

Irgendwann habe ich auch verstanden, dass man genau zwei Leben hat: Das eine lebt sich so dahin, bis zu dem Moment, wo man erkennt, dass man nur eins hat – und dann beginnt das Zweite.

Steven, Gesprächspartner bei aMStart

Natürlich ist auch jetzt nicht alles schön und immer super, aber ich habe gelernt, dass das Leben in Phasen verläuft und dass es eben auch okay ist, wenn es mal nicht okay ist. Ich hole nur neuen Schwung. Irgendwann habe ich auch verstanden, dass man genau zwei Leben hat: Das eine lebt sich so dahin, bis zu dem Moment, wo man erkennt, dass man nur eins hat – und dann beginnt das Zweite.

Warum ausgerechnet ich?

Ich versuche mittlerweile nur das Gute zu sehen und denke mir:
Irgendwie passiert alles nicht ohne Grund.

Klar stellt man sich die Frage: „Warum ausgerechnet ich?“, aber genau daraus leitet sich für mich mittlerweile ab:
„Ausgerechnet ich.“

Ich bin nicht gläubig auf die klassische Art und Weise, aber es gibt ein schönes Zitat: „If God was done with you, you wouldn’t be here anymore.“

Und so versuche ich mir ein schönes Leben zu gestalten und zu leben. Und dazu gehört für mich auch, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen – und vielleicht mit meiner Leidens- bzw. Erfolgsgeschichte Menschen zu helfen und auch an dunklen Tagen für sie da zu sein und das Leben sonniger zu machen – eben auch 1:1. Man ist eben doch nicht allein.